Sonntag, 28. März 2010

XC-Langenlois

Zu den härtesten Rennen der Saison zählt ohne jeden Zweifel der legendäre XC in Langenlois. Schon nach der Streckenbesichtigung am Samstag stellten wir uns auf ein extrem hartes Rennen ein. Die Startliste war bestens besetzt. Praktisch alle Pro`s aus Österreich, Polen, Tschechien, Ungarn,.... waren am Start.

Unser Ziel war, nicht überrundet zu werden. Naja, am Ende kam alles etwas anders. Michi konnte aufgrund von Schweißausbrüchen und Kopfweh in der Nacht davor erst gar nicht starten. Für ihn bitter, da er bis jetzt noch nie in Langenlois starten konnte und sich derzeit in einer guten Verfassung befindet.

Somit ruhten die Hoffnungen des XC-Clubs auf Andreas Kirchberger und Johannes Poyntner. Andi kam aber vom Start ganz schlecht weg und brauchte 2-3 Runden um richtig auf Touren zu kommen. Bei 7 zu fahrenden Runden war das doch zu viel. Andi musste das Thema nicht überrundet werden in der 6 Runde abhaken.

In der letzten Runde zeigte Andi, dass auch in der diesjährigen Saison mit ihm zu rechnen ist. Gerade in der letzten Runde fuhr er seine schnellste Rundenzeit. Alles in allem eine solide Leistung von Andi.

Unser nächstes Rennen werden wir in 2 Wochen in Eisenberg/Burgenland bestreiten. Bis zum ersten Marathonrennen sind es noch 5 Wochen.

Aber spätestens dann werden wir zeigen, was wir wirklich drauf haben. ;-)

Ride on!

Samstag, 20. März 2010

Auftakt nach Maß!



v.l.n.r. Andi Kirchberger, Michi Reichl, Teamkollege Johannes Poyntner

Die MTB Rennsaison 2010 ist eröffnet und das mit 2 Top-Platzierungen für das Team Andi Kirchberger/Michael Reichl!
Der Rundkurs beim "Duke of Trash" war wirklich äußerst selektiv. Stichige Uphills, gefolgt von Schotterabschnitten verlangten den Fahrern auf einer Renndauer von 66,6 Minuten+1 Runde wirklich einiges ab.
Wir mussten uns nach einer relativ ungünstigen Startposition erst nach vorne kämpfen und so dauerte es 1-2 Runden bis wir zur Spitze aufschließen konnten. Beide hatten wir super Beine und konnten alle Angriffe mitgehen.

Andi musste dann dem hohem Tempo und den vielen Tempoverschärfungen Tribut zollen und fiel zurück. Michi kämpfte sich weiter nach vorne und lag zwischenzeitlich sogar auf dem 4. Gesamtrang. Ein Ausrutscher in der vorletzten Runde kostete dann noch 2. Plätze.

Mit Gesamtzeiten von 1:14:19 von Michi und 1:18:08 konnten wir uns wirklich im absoluten Spitzenfeld behaupten. Michi belegte Platz 6. Andi kam auf den 12. Rang. Unser Teamkollege Johannes Poyntner war ebenfalls mit von der Partie. Er erreichte Platz 19.
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    Nächste Woche steht der legendäre und extrem harte XC in Langenlois am Programm.

    So long, ride on!!


v.l.n.r. Th.Widhalm, Michi Reichl, Robert und Alexander Gehbauer

Freitag, 19. März 2010

Saisonstart auf der Mülldeponie!

Morgen geht's endlich los!
Saisonstart für das Team Reichl/Kirchberger beim "Duke of Trash" in Wien. Gefahren wir genau 66,6 Minuten +1 Runde auf einer aufgelassenen Mülldeponie.

Für uns ist dieses Rennen die erste Bewährungsprobe im gemeinsamen Dress des UNION XC-Club Mühldorf und dient zur Prüfung von Material und Formbestimmung.
Wir machen uns keinen Druck und lassen bei den ersten Rennen dem Resultat in der Ergebnisliste keinen hohen Stellenwert zukommen. Wir wissen , dass wir in den letzten Monaten sehr gut trainiert haben, befinden uns aber derzeit in unserer umfangreichsten Trainingsperiode.
Die kommenden Rennen dienen sozusagen als intensive Vorbereitung.
Rennbericht und Fotos gibts morgen Abend.
Daumen drücken!

Mittwoch, 17. März 2010

News - Reichl/Kirchberger im Team


REICHL / KIRCHBERGER im TEAM bei der TRANSALP 2010


Was machen zwei MTB-Elitefahrer nach großartigen Erfolgen in der letzten Rennsaison?
Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Sie bilden ein Team und eröffnen damit neue Perspektiven. Für Insider war es keine Überraschung, wenngleich die offizielle Bestätigung lange auf sich warten ließ.

Die beiden erfolgreichsten MTB-Marathon Fahrer der Region Michi REICHL und Andi KIRCHBERGER bilden 2010 ein Team.

Andi Kirchberger wechselt vom URC Langenlois zum Union XC-Club nach Mühldorf.

Saisonhöhepunkt ist das bedeutendste MTB Marathon Etappenrennen Europas die


CRAFT Bike-Transalp vom 17-24.Juli 2010.


Die Route führt in 8 Etappen über 600km und 20000 Höhenmeter von Füssen/D über die Alpen nach Riva del Garda/I. Reichl/Kirchberger werden im 2er-Team gemeinsam mit 500 weiteren Teams, darunter die weltbesten Marathonprofis, an den Start gehen. Die begehrten Startplätze sind bereits gesichert. Vor allem wollen Reichl/Kirchberger das Ziel den Gardasee erreichen. Sportlich streben Sie einen Gesamtrang unter den Top-20 an.

Weitere wichtige MTB Termine sind die WeinSteinBike-Wachau am 8.Mai in Mühldorf, die MTB-Marathon EM am 27.Juni in Montebelluna/Italien und diverse CHALLENGE und TOPSIX Marathons in Österreich.

Die Trainingsvorbereitung wurde auf die Saisonhöhepunkte abgestimmt. Beide haben ein umfangreiches Trainingspensum hinter sich.

Nun wird der Cross-Country Bewerb in Langenlois dazu dienen, sich wieder an das Renntempo zu gewöhnen.

Michi Reichl: „ Ich freue mich mit Andi die Saisonhöhepunkte zu bestreiten. Im Vorjahr haben wir beide große Einzelerfolge gefeiert. Es wird nicht einfach diese Erfolge zu wiederholen und man kann sie nicht erzwingen. Gemeinsam werden wir bestimmt viel Spaß haben und was am Ende dabei rauskommt wird man sehen!“

Andi Kirchberger: „Mein Wechsel von Langenlois nach Mühldorf ermöglicht mir neue Möglichkeiten den Mountainbikesport auch im Team mit Michi auszuüben. Mit Michi habe ich den idealen Partner. Jeder von uns hat seine Stärken und so können wir uns gemeinsam hoffentlich zu Höchstleistungen motivieren. Im Vordergrund steht jedoch immer der Spaß am Sport und die neuen Erfahrungen.“

Michi Reichl und Andi Kirchberger bloggen ab sofort gemeinsam im Web. Aktuelle Infos gibt’s unter http://www.mtbaustria.blogspot.com/

Michi Reichl



Geboren: 23.Mai 1988
Wohnort: Wösendorf/NÖ
Beruf: Student FH Krems


Andi Kirchberger



Geboren: 18.Dezember 1985
Wohnort: Joching/NÖ
Beruf: Student Technische Informatik TU-Wien


Montag, 8. März 2010

Wenn man Tag für Tag so 4-5 Stunden bei Schnee, Eis, Wind, Regen und Dunkelheit am Rad verbringt um GA1 Kilometer zu sammeln denkt man relativ viel nach.

Auch heute war wieder mal so ein Tag:
09:00-16:00 Fachhochschule
16:00-16:40 nach Hause fahren und umziehen
16:40-20:40 Training im Dunkeln......
20:40-23:30 Selbststudium

...... und zwischen 16:40 und 20:40 stellt man sich öfters die Frage: "wofür eigentlich??"

Naja es gibt ja doch einige Punkte:

1) Sponsoren
Falsch, Sponsoren sind rar. Absage für Absage mussten wir die letzten Wochen und Monate durcharbeiten. Relativ hart, wenn man bedenkt dass man für etwas trainiert 16,17,18,19,..... 40 Stunden die Woche und praktisch jedem F Spieler einer 3.Klasse Hornerwald mehr für sein Tun zusteht. Ohne die Hilfe meiner Eltern meinem Verein dem UNION XC-Club Mühldorf könnte ich mein Bike wohl getrost in die Donau schmeißen, weil ich keine Möglichkeit mehr hätte diesen Sport auszuüben.
Eigentlich traurig, ist aber so....

2) soziale Anerkennung
Falsch, soziale Anerkennung ist rar. Ausgenommen die vulgären Zurufe die aus manchen Autos beim Vorbeifahren kommen. Anspucken, schreien, hupen alles allgegenwärtig. Abgesehen von den "Duuu dopst du eigentlich a??!!" Fragern gibt es aber auch Menschen die unseren Sport und unsere Leistung schätzen - zwar nicht viele, aber es gibt sie. Beispiele für das allgegenwärtige "SCHREIEN" will ich keine nennen, da einfach zu tief.
Eigentlich traurig, ist aber so....

3) Gesundheit
Hmmmmm, ob zig maliges Stürzen oder MTB-Rennen gesund sind muss zuerst bewiesen werden. Ich glaub's zwar nicht aber lasse mich gern eines Besseren belehren. Ab und zu Biken und ein bisschen Gymnastik wär meiner Meinung nach gesünder......

Also wenn man so nachdenkt ist die Frage "Wofür eigentlich" doch berechtigt. Ja, eine Leidenschaft, eine Lebenseinstellung wirds wohl sein, das Radfahren, eine andere Erklährung hab ich leider nicht.
Mit großem Bemühen haben wir (Reichl, Kirchberger) in den letzten Monaten versucht, Sponsoren aufzutreiben. Nach anfänlichen Höhenflügen wurden wir Woche für Woche, Tag für Tag wieder zurück auf den Boden der Realität zurückgeholt. 2 Sponsoren + Prämie des XC-Clubs ist uns schlussendlich übergeblieben. Dies reicht zumindest, um ein Startgeld von
!!!! € 1.250.-!!!! + Übernachtungen bei der Transalp zu begleichen. Die restlichen Kosten der gesamten Saison müssen wir wohl oder übel selbst begleichen.
Wir sehen uns sicher nicht als Profis, denn Profis können von ihrer Arbeit leben. Wir sehn uns aber auch bestimmt nicht als Hobbyfahrer, denn dafür ist unser Einsatz einfach zu groß. Mit Mountainbiken Geld verdienen ist schier unmöglich, ausser man ist ein XC-Crack. Uns geht es aber nicht einmal ums Geld verdienen sondern nur ums "ausüben können".

Ein Punkt der für mich immer noch einfach unverständlich ist, ist die Preisgeldsituation bei Österreichischen MTB-Marathons. Man würde doch glauben, dass ein Preisgeld bei MTB-Marathons die Leistung der Fahrer aufwerten würde. Für Wettkämpfe aller Art gibt es heutzutage Preisgelder. Jedoch nicht so bei einem Großteil der AUT-Marathons.

Was ich letztendlich sagen will: Es ist für junge Menschen nicht möglich, Radsport erfolgreich auszuüben, ohne die Unterstützung der Eltern und es benötigt doch recht viel Herzblut und Leidenschaft um trotzdem immer wieder aufzustehen und weiterzumachen.....

..... das war meine Montagsausfahrt.