Montag, 27. Juni 2011

Die Hitzeschlacht von Montebelluna










2860 Höhenmeter - 116 Kilometer – 33 C° - die Hardfacts, die es bei der Mountainbike Marathon WM am vergangen Sonntag zu überwinden gab. Dass es ein schweres Rennen werden würde, das wussten wir….

Die Strecke präsentierte sich, wie auch schon im Vorjahr bei der Europameisterschaft, in einem perfekten Zustand. Die Euphorie für den Radsport in Italien sucht weltweit seinesgleichen. Sogar ein Autogramm durften wir an einen italienischen „Fan“ vergeben. ;-)

Am Start standen ALLE Top-Stars aus der Mountainbike-Szene: Lakata, Kulhavy, Absalon, Sauser, und, und, und,….Es sollte ein Radsportspektakel werden,…. Das war es auch, soviel steht fest!

Wir Beide waren als einige der wenigen Amateure am Start. Unser Ziel war es, konstant zu fahren, kein unnötiges Risiko einzugehen und zu kämpfen bis zur Ziellinie.

Eigentlich wie immer, fanden wir anfangs nicht wirklich den Tritt. Das sollte aber auf einer Strecke über 116 Kilometer, mit einer Siegerzeit von 04:30 nicht wirklich das Problem sein. So dosierten wir anfänglich und fuhren in einer größeren Gruppe den ersten Anstieg.

Zuerst waren Andi und Michi gemeinsam unterwegs. Später konnte sich Michi absetzen und bildete mit Manuel Pliem eine 2 Mann Gruppe. Die beiden Österreicher arbeiteten sehr gut zusammen und konnten einige Fahrer überholen.
Bei ca. Kilometer 85 und einer Fahrzeit von beinahe 4 Stunden dann aber ein rapider Leistungsabfall für Michi. Es ging absolut nichts mehr, wobei das Rennen aber noch 30 Kilometer andauern sollte.

Michi:
„Ab Kilometer 85 dachte ich jede Minute an eine Aufgabe. Ich war einfach komplett erledigt und zudem hatte ich Kopfschmerzen, durch die drückende Hitze und zu wenig Flüssigkeitszufuhr. Es war aber moralisch nicht vertretbar, im Nationaltrikot das Rennen einfach aufzugeben, so kämpfte ich mich Meter um Meter dem Ziel entgegen. Bis zum Totalschaden lag ich wirklich gut im Rennen, danach verlor ich Position um Position. Das Ergebnis stört mich aber weiter nicht und ich bin stolz, das Ziel in Montebelluna erreicht zu haben. Die WM war mit Abstand das härteste, was ich bis jetzt gefahren bin. Und die Zuschauer am Streckenrand. Einfach unglaublich! Zehntausende Zuseher peitschten nicht nur die ersten sondern auch uns bis ins Ziel!“

Andi hatte, wie auch schon bei der Alpentour in Schladming, Probleme mit seinen Knien. Ein stechender Schmerz hinderte ihn zunächst daran, mehr aufs Gas zu drücken. Andi fuhr ein absolut konstantes Rennen und konnte bis zum Schluss sein Tempo beibehalten.

Andi:
„Ich hatte heute mit meinem linken Knie schwer zu kämpfen. Der stechende Schmerz, verbunden mit der extrem unrhythmischen Strecke machte mir schwer zu schaffen. Von der Leistung her konnte ich mir das Rennen aber sehr gut einteilen und konstant mein Tempo fahren. Die nächste Woche werde ich aber auf jeden Fall pausieren, um meine Knieprobleme in den Griff zu bekommen.

Andi Rang 63, Michi Rang 66!

Hier die Ergebnisse
Pressebericht Radmarathon.at
Pressebericht Bikeboard.at
diverse Videos, Blogs
Fotogalerie 
Ride on! Michi, Andi

1 Kommentar:

  1. Du machst einen tollen Job, erlauben Sie mir, wünschen Ihnen weiterhin viel Glück und gute Ergebnisse.

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