Sonntag, 25. Juli 2010

Transalp 2010 - Resümee

Die Transalp 2010 ist nun Geschichte, 8 Tage am Limit sind vorbei. Was bleibt ist einerseits sehr erfreulich und andererseits auch nicht.

Michi und Andi haben sich fast 1 Jahr lang auf die Transalp vorbereitet, es sollte der Höhepunkt der Rennen werden. Das Training im Winter verlief bestens, sie waren auf dem selben Leistungsniveau. Jeder mit seinen Schwächen und Stärken. Die Beiden verbrachten im Training tausende Kilometer Seite an Seite. Beste Voraussetzung für ein Teamrennen. Das Klima im Team war perfekt! Andi und Michi traten die Transalp mit einer sehr guten langfristigen Vorbereitung an. Leider kämpfte Michi das Monat vor der Transalp mit gesundheitlichen Problemen. Sein Immunsystem und das Training litt darunter.

Die Etappen im Überflug:

1.Etappe, Füssen - Imst, 80km 1958hm
2.Etappe, Imst - Ischgl, 76km 3184hm
3.Etappe, Ischgl - Scoul, 75km 2518hm
4.Etappe, Scoul - Livignio, 73km 2377hm
5.Etappe, Livignio - Ponte di Legno, 106km 3461hm
6.Etappe, Ponte di Legno - Male, 72km 2363hm
7.Etappe, Male - Madonna di Campiglio, 47km 2321hm
8.Etappe, Madonna di Campiglio - Riva, 64km 1419hm

Michi konnte immerhin bis zur 4.Etappe mit Andi fahren, was in Anbetracht seines Leidens eine sehr starke Leistung darstellt! Die 4.Etappe war für Michi die härteste Etappe, sein Körper zeigte ihm deutlich dass die Grenze erreicht war. Michi: "Von der Anstrengung her war es als würde ich mit 200Puls fahren, doch die Pulsuhr zeigte teils nur 141 an!" An diesem Tag beendete Michi zum Wohle der Gesundheit die Transalp. Was die einzig richtige Entscheidung war! Im Leistungssport muss man seine Grenzen respektieren, sonst endet das nie gut.

Von diesem Tag an war Andreas als Einzelfahrer unterwegs. Die am nächsten Tag anstehende Königsetappe wurde für Andreas zu einem seiner größten Erfolge bisher. Die 5. Etappe führte über 106km und 3461 Höhenmeter. Andi kämpfte zu Beginn um den Anschluss an die 2. Gruppe, zur Hälfte des Rennens gelang es ihm, sich von der gesamten Gruppe abzusetzen. Im Ziel angekommen, zeigte sich eine Spitzenplatzierung mitten in der MTB Elite Europas als bester Österreicher.

Da bei der 6.Etappe nicht ganz klar war ob Andi alleine bei einem Teamrennen starten durfte, fuhr Andi mit einem niederländischen Partner. Andi musste oft auf ihn warten und erbrachte dadurch nur ein mäßiges Ergebnis. Im nachinein stellte sich heraus das Andi sich keinen neuen Teamkollegen suche hätte müssen.

Die 7. Etappe wurde zum zweiten großen Erfolg von Andi, auf der eher kurzen Distanz mit vielen Höhenmetern konnte er ganz vorne mitfahren. Im Ziel angekommen betrug der Abstand zu Mirko Celestino (Vizeeuropameister 2010) gerade einmal 30 Sekunden!

Auf der letzten Etappe ging Andi kein Risiko mehr ein und beendete die Transalp 2010 auch an diesem Tag mit einer sehr guten Leistung.

Für Andi war es eine sehr erfolgreiche Transalp, Michi hat es da nicht so gut erwischt. Trotzdem konnten die Beiden in den ersten Tagen Ihres Potential zeigen. Doch erst die Erfahrung macht den Meister! Und so blicken sie schon mit voller Zuversicht auf die Transalp 2011.


Ein Foto vor der letzten Etappe mit unserem Top-Betreuer Michael (sen.) Reichl.
DANKE!!!


Ein großes Dankeschön auch an unsere Fans, unserem Sponser www.akitex.com , dem XC-Club, unseren Eltern und Verwandten !!!

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